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Mammographie-Screening

Was ist der Unterschied zwischen einer Screening-Mammographie und einer "kurativen" Mammographie?

Bisher wurde in Deutschland die Mammographie allein als so genannte "kurative" Mammographie, also die Mammographie zusammen mit einer ausführlichen Anamnese und einer klinischen Untersuchung durch den Arzt, bei klinischer Fragestellung duchgeführt. Falls auf Grund der Dichte des Drüsengewebes zu besseren Diagnostik notwendig, wird bei der "kurativen" Mammographie auch zusätzlich eine Mammasonographie durchgeführt. Die in Deutschland jetzt neu eingeführte Screening-Mammographie ist eine Reihenuntersuchung klinisch unauffälliger Frauen allein mit Hilfe der Mammographie, ohne Arztkontakt und ohne ergänzende klinische Untersuchung und Sonographie. Das Screening wurde als Früherkennung eingeführt, da Brustkrebs eine der häufigsten Krebserkrankungen der Frauen ist, und rund zehn Prozent aller Frauen im Laufe ihres Lebens daran erkranken, die meisten nach dem 50. Lebensjahr. Das Ergebnis des Mammascreenings wird der Teilnehmerin schriftlich zugesandt. Bei einem auffälligen Befund in der Screening-Mammographie wird die Teilnehmerin zu einer weiteren Abklärungsuntersuchung eingeladen, bei der dann ergänzende Untersuchungen, wie eine klinische Untersuchung, mammographische Zusatzaufnahmen und eine Mammasonographie gegebenenfalls auch eine sonographisch gesteuerte Stanzbiopsie durchgeführt wird. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Dies rechtfertigt den Einsatz der organisatorischen und medizinischen Mittel

Ich habe eine Einladung zum Mammographie-Screening erhalten. Ist die Teilnahme am Mammographie-Screening Pflicht?

Das Mammographie Screening ist ein freiwilliges und kostenloses Angebot alle 2 Jahre an alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren in Deutschland.

Für wen ist das Mammographie-Screening nicht geeignet und wer sollte weiterhin zur kurativen Mammographie gehen?

Für manche Frauen mit erhöhtem Risiko ist das Mammographie-Screening evtl. nicht ausreichend. Frauen, bei denen eine der folgenden Bedingungen zutrifft, sollten daher weiter zur kurativen Mammographie mit klinischer Untersuchung und ergänzender Sonographie gehen:

  • Frauen mit Symptomen (Tastbefunde, Ausfluss aus der Brustwarze, Hautveränderungen)
  • Frauen mit familiärer Mammakarzinombelastung (Verwandte ersten Grades in der Familie mit Brustkrebs und/oder Eierstockkrebs)
  • Frauen in der Nachsorge, bei denen in der Vergangenheit bereits einmal Brustkrebs diagnostiziert und behandelt wurde.
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