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Virtuelle Kolonographie

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen

Nach dem Lungenkrebs beim Mann und dem Brustkrebs bei der Frau ist der Darmkrebs die zweithäufigste Tumorart in Deutschland. Zwischen dem Beginn der Erkrankung im Körper und den ersten klinischen Zeichen liegen in der Regel Jahre.

Denn: Darmkrebs macht sich oft erst durch eine Verlegung des Darms und dann mit Verdauungsbeschwerden bemerkbar. In diesem Fall ist der Krebs aber schon weit fortgeschritten.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 50.000 Menschen. 30.000 sterben an den Folgen dieser Krebserkrankung. 90% aller Patienten könnten durch Früherkennung gerettet werden.

Wer ist Risikoperson?

  • Alter über 50 Jahre
  • Fett- und fleischreiche Ernährung
  • Erbliche Vorbelastung

Welche Untersuchungsverfahren existieren?

Untersuchungsverfahren der Wahl ist die Darmspiegelung. Bei der Darmspiegelung (Koloskopie) werden Schleimhautwucherungen (sog. Polypen) sichtbar. Diese Wucherungen in der Darmschleimhaut sind erste Anzeichen einer möglichen Krebserkrankung. Aus ihnen können sich bösartige Karzinome entwickeln. Man weiß heute, dass der Darmkrebs in mehr als 95% seinen Ursprung in solchen Polypen hat. Erkennt der Arzt eine solche Wucherung, kann er sie zumeist sofort abtragen.

Bei der virtuellen Kolonographie setzen wir einen modernen Multi-Slice-Computertomographen ein, der scharfe Bilder liefert und sie mit Hilfe einer Spezialsoftware zuverlässig zur Auswertung aufbereitet. So ersparen Sie sich in der Regel die Darmspiegelung. Sie wird erst bei einem auffälligen Befund notwendig.

Ihre Vorteile:

  • Nach der Untersuchung können Sie die Praxis sofort wieder verlassen
  • Ein belastender Eingriff ist nicht notwendig
  • Geringe Strahlenexposition (Low-Dose-Technik)
  • Die Untersuchung selbst dauert nur wenige Minuten
  • Wird ein Kontrastmittel intravenös verabreicht, kann der gesamte Bauchraum mitbeurteilt werden.

Die Virtuelle Koloskopie (CT-Untersuchung statt Darmspiegelung) ist in den letzten Jahren als Alternative entwickelt worden. Bei der Virtuellen Koloskopie handelt es sich, wie beschrieben, um ein berührungsloses Untersuchungsverfahren in der Computertomographie. Bei der ca. 15 Sekunden langen Datenaufnahme wird durch den ultraschnellen Mehrschicht-Computertomographen eine Vielzahl an Bilddaten in dreidimensionaler Ansicht erzeugt.

Es ergibt sich eine Sicht durch den Darm, der alle Blickwinkel und Blickrichtungen ermöglicht. Die entstandenen Bilder werden am Computer weiterverarbeitet. Im Gegensatz zur Koloskopie gestattet die CT-Kolonographie eine genaue topographische Lokalisation von Veränderungen. Die Wanddicke sowie die extraluminale Tumorinfiltrationstiefe lassen sich bestimmen. Darüber hinaus besteht im Rahmen der Tumordiagnostik die Möglichkeit einer kombinierten Staginguntersuchung. Hierzu ist eine intravenöse Kontrastmittelapplikation notwendig. Der Darm ist auch proximal von stenosierenden Veränderungen darstellbar. Massive Elongationen oder Knickbildungen behindern die Einsicht ebenso wenig wie eine eingeschränkte Kooperationsmöglichkeit. Ein wesentliches Blutungsrisiko, insbesondere unter antikoagulativer Therapie oder bei Gerinnungsstörungen, besteht nicht. Medikamente werden nicht benötigt. Die Untersuchung wird in low dose Technik und reduzierter Strahlendosis durchgeführt. In zahlreichen Studien konnte mittlerweile die hohe Trefferquote bei der Suche nach Polypen und kleinen Darmtumoren nachgewiesen werden. Die virtuelle Koloskopie stellt somit eine sinnvolle Ergänzung in der Diagnostik und Prävention von Darmtumoren dar.

Die Untersuchung ist indiziert, wenn eine normale Koloskopie nicht vollständig durchgeführt werden konnte oder wenn Kontraindikationen gegen eine normale Koloskopie bestehen, diese aber ansonsten indiziert wäre, bzw. wenn bei einer gegebenen Risikokonstellation eine persönliche Abneigung gegen eine Koloskopie besteht.

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