Kleidung im MRT
Machen Sie es sich gemütlich!
Immer wieder werden wir im Vorfeld einer Magnetresonanztomographie (MRT) von Patientinnen oder Patienten nach der „Kleiderordnung“ gefragt. Was darf man tragen und was nicht? Und was ist eigentlich mit Zahnfüllungen? Die Fragen sind durchaus berechtigt. Daher wollen wir mit diesem Beitrag einige Antworten auf häufig gestellte Fragen liefern.
Es dürfen keine metallhaltigen Gegenstände in den Raum. Diese könnten sich bei der Untersuchung stark erwärmen und zu Verletzungen bei der Untersuchung, zu Schäden am Gerät oder auch zu Fehlern bei der Bildaufzeichnung führen. Das wollen wir nicht und das wollen Sie nicht.
In der Vorbereitungskabine ziehen sich unsere PatientInnen daher bis auf die Unterwäsche und Socken aus. Viele Kleidungsstücke enthalten Metall (z.B. Knöpfe, Reißverschluss, Gürtelschnallen, bestimmte bedruckte T-Shirts, Kunst-/Glitzerfasern). Frauen müssen wegen der Metallbügel und Haken ihren Büstenhalter ablegen. Smartphone, Geldbörse oder Schmuck dürfen nicht in den Raum. Ebenso müssen Brillen, Hörgeräte, Blutzuckermessgeräte oder entfernbare Zahnprothesen leider draußen bleiben. Feste Zahnspangen und Retainer sind meistens unproblematisch, können aber zu Fehlern im Bild führen, vor allem bei Aufnahmen im Kopf-/Halsbereich. Wer Piercings und/oder Ohrringe trägt, sollte diese vorher entfernen.
Was aber ist mit Gegenständen, die fest mit Ihrem Körper verbunden sind? Tattoos oder Permanent-Makeup sind unter Umständen eisenhaltig und können sich theoretisch in der Röhre unangenehm erwärmen. Dagegen sind fester Zahnersatz, Goldzähne, Zahnplomben, künstliche Gelenke, Spiralen zur Schwangerschaftsverhütung (sollten allerdings durch den Gynäkologen ggf. kontrolliert werden) oder chirurgische Nägel heutzutage meist nicht mehr aus magnetisierbarem Metall. Sollten Sie eine künstliche Herzklappe oder Implantate im Körper haben, bitten wir Sie, dies im Vorfeld anzugeben und z. B. einen Klappen-/Implantatepass mitzubringen.
Besondere Vorsicht ist bei Innenohr-/Cochleaimplantaten, implantierten Defibrillatoren, Eventrecordern, Herzschrittmachern oder Metallsplitter im Körper z.B. durch Verletzungen geboten. Hier ist eine Untersuchung oft nicht möglich.
Bitte fragen Sie uns im Vorfeld, gerne schon bei der Terminvereinbarung!
Bitte beachten Sie, dass der Untersuchungsraum aus technischen Gründen klimatisiert sein muss. Im Raum selbst ist es daher relativ kühl. Für manche PatientInnen zu kühl. Aus hygienischen Gründen können wir Ihnen leider keine Decken anbieten. Zudem müssen Sie manchmal in der Umkleidekabine warten, bis die vorherige Patientin oder der Patient den Raum verlassen hat.
Unser Tipp: Nehmen Sie bequeme, warme Kleidung von zu Hause mit, in der Sie sich wohl fühlen! Eine Jogginghose oder ein am Arm eher weiter Pullover bieten sich an. Suchen Sie sich wärmende Kleidung aus – insbesondere, wenn Sie leicht frieren. Und natürlich gilt: auch diese Kleidungsstücke dürfen kein Metall enthalten. Bitte überprüfen Sie die ausgewählte Kleidung im Vorfeld auf Reißverschlüsse, Nieten oder Ösen.
Und dann machen Sie es sich gemütlich! Die Untersuchung dauert in der Regel 15 bis 30 Minuten.